AES ist stolz darauf, Teil des A3R H&D-Projekts der Europäischen Verteidigungsagentur zu sein, und freut sich auf eine erfolgreiche Zusammenarbeit mit Airbus Defence and Space.
Die Europäische Verteidigungsagentur (EDA) unter der Leitung Spaniens und in Zusammenarbeit mit Deutschland hat ein neues Forschungsprojekt zur Entwicklung einer automatischen Luftbetankung (A3R) mit einem Schlauch- und Drohnensystem gestartet. Ein Industriekonsortium bestehend aus Airbus Defence and Space (Spanien und Deutschland), GMV, dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) und AES Technology (Deutschland). Im Jahr 2024 wird eine begrenzte Anzahl von Flugtests mit einem Airbus A330 MRTT-Tankflugzeug und Tornado-Flugzeugen durchgeführt, die von den beiden teilnehmenden Ländern zur Verfügung gestellt werden.
Innovation in der Luft
Die Luft-Luft-Betankung (AAR) ist eine der wichtigsten Säulen der Luftmobilität und ein entscheidender Multiplikator für die Streitkräfte. AAR ist ein Vorgang, bei dem die Piloten des Tankflugzeugs und des Empfängerflugzeugs in enger Formation fliegen, unter wechselnden Flugbedingungen, bei Tag und Nacht, und hochpräzise Manöver durchführen müssen, um Kontakt herzustellen. Während sich das bei AAR-Einsätzen verwendete Schlauch- und Düsensystem mit neuen Systemen weiterentwickelt hat, die den Tankpiloten bessere Informationen und Situationsbewusstsein bieten, ist die Art und Weise, wie die Betankung durchgeführt wird, seit 70 Jahren unverändert geblieben.
Beispielsweise gab es keine wesentlichen Verbesserungen bei der Unterstützung der Flugzeuge, die an den verschiedenen Phasen des AAR-Betriebs beteiligt sind.
Obwohl die Erfolgsquote bei Schlauch- und Fallschirmkontakten heute hoch ist, sind die Auswirkungen erfolgloser Kontakte erheblich und führen häufig zu Missionsabbrüchen, Schäden an der Ausrüstung und einer Beeinträchtigung der Betriebseffizienz. Die Einführung innovativer Automatisierungsfunktionen in AAR-Systeme bietet neue Möglichkeiten, die Flugzeuge während dieses Betriebs besser zu unterstützen, und erhöht die Erfolgsquote von AAR-Missionen, um die Missionseffizienz zu maximieren.
Airbus hat bereits die Machbarkeit einer stärkeren AAR-Automatisierung unter Beweis gestellt, indem es 2020 einen vollautomatischen Kontakt mit dem Boom-System erreicht hat und 2022 die Zertifizierung eines vollautomatischen Booms erhalten hat. Die Einbeziehung von Forschungsarbeiten zum Schlauch- und Drogue-System wird Luftbetankungsflugzeuge wie den A330 MRTT, den A400M und den C295 auf anspruchsvollere Missionen vorbereiten und sie für die nächste Generation unbemannter Plattformen fit machen.
